Rechtsprechung
BGH, 19.12.1966 - VIII ZR 108/64 |
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- Wolters Kluwer
Verpflichtung zur eidlichen Vernehmung des Klägers - Unterlassen eines Beweisantritts aus grober Nachlässigkeit - Möglichkeit im ersten Rechtszug zur Stellung eines Beweisantrags - Erhebliche Verzögerung durch Vernehmung des Klägers an seinem im Ausland gelegenen Wohnort ...
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- BGH, 16.04.1952 - II ZR 192/51
Abzahlungsgeschäft
Auszug aus BGH, 19.12.1966 - VIII ZR 108/64
Nach den Grundsätzen einer gesunden Prozeßwirtschaftlichkeit ist die Sachlage vielmehr daraufhin zu würdigen, ob durch die Zulassung der Aufrechnung (Klageänderung, Widerklage) weiteren Prozessen vorgebeugt werden kann und ob die Rechtsstreitigkeiten der Parteien endgültig bereinigt werden können (BGHZ 5, 373, 377 [BGH 16.04.1952 - II ZR 192/51]; 16, 317, 322 [BGH 17.02.1955 - II ZR 316/53]; BGH LM ZPO § 523 Nr. 1; NJW 1958, 184).Nimmt man hinzu, daß die Schadensersatzforderung nach den Ausführungen im Berufungsurteil nach Grund und Höhe unsubstantiiert ist (vgl. hierzu BGHZ 17, 124, 126 [BGH 19.04.1955 - I ZR 246/52];… Baunbach/Lauterbach a.a.O. Anm. 5), und daß der Beklagte mit ihr einen völlig neuen Streitstoff in den Prozeß einführt, der eine erhebliche Belastung des Rechtsstreits darstellt (vgl. hierzu BGHZ 5, 373, 377) [BGH 16.04.1952 - II ZR 192/51], so zeigt sich mit aller Deutlichkeit, daß die Entscheidung des Berufungsgerichts keinen Ermessensmißbrauch darstellt.
- BGH, 30.10.1957 - V ZR 195/56
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 19.12.1966 - VIII ZR 108/64
Nach den Grundsätzen einer gesunden Prozeßwirtschaftlichkeit ist die Sachlage vielmehr daraufhin zu würdigen, ob durch die Zulassung der Aufrechnung (Klageänderung, Widerklage) weiteren Prozessen vorgebeugt werden kann und ob die Rechtsstreitigkeiten der Parteien endgültig bereinigt werden können (BGHZ 5, 373, 377 [BGH 16.04.1952 - II ZR 192/51]; 16, 317, 322 [BGH 17.02.1955 - II ZR 316/53]; BGH LM ZPO § 523 Nr. 1; NJW 1958, 184).Darauf aber stellt die Rechtsprechung bei der Prüfung nach der Prozeßwirtschaftlichkeit ab (vgl. BGH NJW 1958, 184; RG JW 1935, 2896).
- BGH, 17.02.1955 - II ZR 316/53
Parteiauswechslung
Auszug aus BGH, 19.12.1966 - VIII ZR 108/64
Nach den Grundsätzen einer gesunden Prozeßwirtschaftlichkeit ist die Sachlage vielmehr daraufhin zu würdigen, ob durch die Zulassung der Aufrechnung (Klageänderung, Widerklage) weiteren Prozessen vorgebeugt werden kann und ob die Rechtsstreitigkeiten der Parteien endgültig bereinigt werden können (BGHZ 5, 373, 377 [BGH 16.04.1952 - II ZR 192/51]; 16, 317, 322 [BGH 17.02.1955 - II ZR 316/53]; BGH LM ZPO § 523 Nr. 1; NJW 1958, 184).
- BGH, 23.11.1960 - V ZR 102/59
Widerklage in der Berufungsinstanz
Auszug aus BGH, 19.12.1966 - VIII ZR 108/64
Es ist anerkannten Rechts, daß bei Zulassung der Klageänderung, der Aufrechnung und der Widerklage die Frage der Sachdienlichkeit nach einem objektiven Maßstab zu beurteilen ist und daß es entgegen den Voraussetzungen in Abs. 2 und 3 des § 529 ZPO nicht auf das Verschulden einer Partei ankommt (RG NJW 1935, 2635; daselbst 2896; BGHZ 33, 398, 401 [BGH 23.11.1960 - V ZR 102/59];… Stein/Jonas/Schönke ZPO 18. Aufl. § 529 IV 2 b; Baumbach/Lauterbach ZPO § 264 Anm. 4 b). - BGH, 17.01.1951 - II ZR 16/50
Prozeßführungsrecht des Ehemannes. Klagänderung
Auszug aus BGH, 19.12.1966 - VIII ZR 108/64
Zwar reicht grundsätzlich der vom Berufungsgericht in den Vordergrund gestellte Gesichtspunkt, dem Kläger dürfe keine Tatsacheninstanz entzogen werden, für sich allein nicht aus, um die Sachdienlichkeit zu verneinen (vgl. BGHZ 1, 65, 71 [BGH 17.01.1951 - II ZR 16/50]; Rosenberg SJZ 1949, 124). - BGH, 19.04.1955 - I ZR 246/52
Aufrechnung in der Berufungsinstanz
Auszug aus BGH, 19.12.1966 - VIII ZR 108/64
Nimmt man hinzu, daß die Schadensersatzforderung nach den Ausführungen im Berufungsurteil nach Grund und Höhe unsubstantiiert ist (vgl. hierzu BGHZ 17, 124, 126 [BGH 19.04.1955 - I ZR 246/52];… Baunbach/Lauterbach a.a.O. Anm. 5), und daß der Beklagte mit ihr einen völlig neuen Streitstoff in den Prozeß einführt, der eine erhebliche Belastung des Rechtsstreits darstellt (vgl. hierzu BGHZ 5, 373, 377) [BGH 16.04.1952 - II ZR 192/51], so zeigt sich mit aller Deutlichkeit, daß die Entscheidung des Berufungsgerichts keinen Ermessensmißbrauch darstellt.